#Katze
20.01.2025

Ernährung für Katzen: Was dürfen Katzen fressen – und was ist tabu?

Ernährung für Katzen, Ernährung für Katzen: Was dürfen Katzen fressen – und was ist tabu?

Einleitung

Die Ernährung Deiner Katze ist ein wichtiges Thema, das oft unterschätzt wird. Was im Napf landet, hat nicht nur Einfluss auf die Gesundheit Deiner Katze, sondern auch auf ihre Lebensqualität und Lebenserwartung.

Katzen sind von Natur aus Fleischfresser – sogenannte obligate Karnivoren. Das bedeutet, dass sie bestimmte Nährstoffe nur aus tierischen Quellen aufnehmen können. Doch nicht alles, was lecker aussieht, ist auch gut für Deinen Stubentiger. Manche Lebensmittel, die für uns Menschen unproblematisch sind, können für Katzen sogar gefährlich sein.

In diesem Artikel erfährst Du, worauf Du bei der Ernährung Deiner Katze achten solltest, welche Lebensmittel erlaubt sind und was unbedingt tabu ist.

 

Die Grundlagen der Katzenernährung

Katzen haben spezielle Ernährungsbedürfnisse, die sich deutlich von denen von Hunden oder uns Menschen unterscheiden. Ihr Stoffwechsel ist darauf ausgelegt, hauptsächlich Fleisch zu verwerten. Deswegen ist eine proteinreiche Nahrung mit wenig Kohlenhydraten ideal.

Die wichtigsten Bestandteile einer gesunden Katzenernährung:

  • Proteine: Hauptquelle aus Fleisch oder Fisch. Sie liefern essenzielle Aminosäuren wie Taurin, das Katzen nicht selbst herstellen können.
  • Fette: Sie liefern Energie und tragen zur Gesundheit von Haut und Fell bei.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Besonders wichtig sind Vitamin A, Vitamin D und Kalzium.
  • Wasser: Katzen trinken oft wenig, daher ist ein hoher Wassergehalt im Futter essenziell – Nassfutter ist hier ideal.

Was dürfen Katzen fressen?

1. Hochwertiges Katzenfutter

Das beste Futter für Deine Katze ist speziell für sie entwickelt. Achte darauf, dass das Futter einen hohen Fleischanteil hat und keine unnötigen Zusatzstoffe wie Zucker enthält.

  • Nassfutter: Mit einem hohen Wassergehalt und viel Protein ist es die beste Wahl, um Deine Katze mit Feuchtigkeit und Nährstoffen zu versorgen.
  • Trockenfutter: Kann in Maßen gefüttert werden, sollte aber nicht die Hauptnahrung sein, da es wenig Feuchtigkeit enthält.

2. Frisches Fleisch und Fisch

Rohes oder gekochtes Fleisch (z. B. Hühnchen, Pute, Rind) ist eine großartige Proteinquelle. Auch Fisch wie Lachs oder Thunfisch (ohne Gewürze) kann gelegentlich gegeben werden.

3. Gekochtes Gemüse (in kleinen Mengen)

Obwohl Katzen Fleischfresser sind, kann eine kleine Menge Gemüse wie Karotten, Kürbis oder Zucchini die Verdauung unterstützen.

4. Katzenspezifische Leckerlis

Leckerlis aus dem Handel sind eine nette Ergänzung – achte darauf, dass sie speziell für Katzen entwickelt sind.

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Was ist tabu? Gefährliche Lebensmittel für Katzen

Manche Lebensmittel, die für uns harmlos sind, können bei Katzen schwere gesundheitliche Probleme verursachen. Hier sind die wichtigsten Tabus:

1. Schokolade

Schokolade enthält Theobromin, das für Katzen hochgiftig ist. Bereits kleine Mengen können Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall oder Krämpfe auslösen.

2. Zwiebeln und Knoblauch

Diese enthalten Stoffe, die die roten Blutkörperchen zerstören und Anämie verursachen können. Zwiebeln sind in jeder Form – roh, gekocht oder getrocknet – gefährlich.

3. Milch und Milchprodukte

Auch wenn das Bild der Milch trinkenden Katze niedlich ist, können die meisten Katzen Laktose nicht verdauen. Milch kann zu Durchfall und Bauchschmerzen führen.

4. Rohes Schweinefleisch

Rohes Schweinefleisch kann das Aujeszky-Virus übertragen, das für Katzen tödlich ist.

5. Weintrauben und Rosinen

Diese können bei Katzen Nierenversagen verursachen, auch wenn die genauen Gründe dafür noch nicht vollständig geklärt sind.

6. Alkohol und Koffein

Schon kleinste Mengen Alkohol oder koffeinhaltiger Getränke wie Kaffee können bei Katzen zu Vergiftungen führen.

Häufige Fehler bei der Katzenernährung

Selbst gut gemeinte Fehler können der Gesundheit Deiner Katze schaden. Hier sind die häufigsten Fallen:

1. Überfütterung

Katzen sind Meister darin, Dich um Futter anzubetteln. Doch Übergewicht ist ein ernsthaftes Problem, das zu Diabetes, Gelenkproblemen und Herzkrankheiten führen kann. Achte auf die empfohlene Futtermenge.

2. Einseitige Ernährung

Auch wenn Deine Katze ein Lieblingsfutter hat, ist Abwechslung wichtig. Eine zu einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen.

3. Falsches Barfen

Barfen (biologisch artgerechtes rohes Füttern) ist eine gute Idee, wenn es richtig gemacht wird. Eine unausgewogene Barf-Diät kann jedoch zu Mangelerscheinungen führen. Lass Dich von einem Tierarzt beraten, bevor Du startest.

Tipps für die optimale Ernährung Deiner Katze

1. Wähle hochwertiges Futter

Investiere in gutes Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil. Die Zutatenliste sollte kurz und verständlich sein.

2. Achte auf frisches Wasser

Stelle immer frisches Wasser bereit, besonders wenn Deine Katze Trockenfutter frisst.

3. Füttere in kleinen Portionen

Katzen haben einen kleinen Magen und bevorzugen mehrere kleine Mahlzeiten am Tag.

4. Beobachte Deine Katze

Achte darauf, wie Deine Katze auf bestimmte Lebensmittel reagiert. Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit können Anzeichen für Unverträglichkeiten sein.

Besondere Bedürfnisse: Kitten, Senioren und kranke Katzen

Katzen in verschiedenen Lebensphasen haben unterschiedliche Bedürfnisse:

  • Kitten: Brauchen Futter mit einem besonders hohen Protein- und Fettgehalt, um gesund zu wachsen.
  • Senioren: Ältere Katzen profitieren von leicht verdaulichem Futter, das ihre Gelenke und das Immunsystem unterstützt.
  • Kranke Katzen: Manche Erkrankungen erfordern spezielles Futter, z. B. für Nierenpatienten.

Sprich bei Unsicherheiten mit Deinem Tierarzt, um die beste Lösung zu finden.

Fazit

Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zu einem langen und gesunden Katzenleben. Mit hochwertigem Futter, kleinen Extras wie frischem Fleisch und einer Liste an Tabus bist Du bestens gerüstet, um Deine Katze optimal zu versorgen.

Denke immer daran: Jede Katze ist einzigartig. Was bei der einen gut funktioniert, mag bei einer anderen weniger gut ankommen. Beobachte Deine Katze, gib ihr die Nährstoffe, die sie braucht, und genieße die gemeinsame Zeit – sie wird es Dir mit vielen glücklichen Momenten danken.

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